Isolationsbeton- was ist machbar

Machbar monolithisch, ohne Dämmung

Das dynamische Verhalten eines Gebäudes aus Isolationsbeton

Unter dem dynamische Verhalten eines Gebäudes versteht man die Nutzung des Wärmeeintrags durch natürliche Strahlung über die Aussenhülle. Im Gegensatz zur statischen Betrachtung (ein Gebäude verliert nur Energie), berücksichtigt man dabei die energetische Einstrahlung auf die Hülle und damit das Anheben des Energielevels von außen beginnend, der in der Nacht abgebaut wird, bevor das Gebäude Energie verliert. Betrachtungen haben ergeben, dass im Zusammenwirken von Wärmeleitfähigkeit und Speichermasse ein Beton mit 800 - 900 kg/m³ optimal ist. Durch dieses Verhalten brauchen massive, monolithische Gebäude weniger Energie, als laut den üblichen Berechnungen erforderlich ist. Die Energiekennzahl kann bei einer dynamischen Berechnung durchschnittlich 20- 40%, in besonderen Fällen (Höhenlagen) um bis zu 50% niedriger sein. Durch die Trägheit werden Temperaturspitzen im Inneren abgefangen.

Zu beachten:

• Eine dynamische Berechnungen der Energiekennzahl ist vom Standort abhängig und ist nicht zu pauschalieren.
• Am wirksamsten ist eine dynamische Betrachtung bei frei stehenden Gebäuden, nicht im dicht verbauten Gebiet.
• Eine nach Süden orientierte und frei beschienene Aussenhülle ist unbedingt erforderlich.
• In Nebelgebieten ist natürlich mit einem geringeren Energieeintrag zu rechnen.
• Eine kubische Gebäudestruktur ist hilfreich
• Im Bedarfsfall kann die Nordseite wärmetechnisch höherwertig ausgeführt werden.

ISOLATIONSBETON Sorten

Isolationsbeton

Als Isolationsbetone werden jene Leichtbetone bezeichnet, die hohe thermische Ansprüche erfüllen müssen, ohne zusätzlich Dämmung auskommen und deren Flächen beidseitig sichtbar bleiben. Es sollten vorwiegend für, auf Druck beanspruchte Bauteile vorgesehen sein, ähnlich einem Mauerwerk. Ihre Festigkeiten reichen von 6,0 N/mm² bis ca 14,0 N/mm² und weisen Lambdawerte zwischen 0,19 und 0,30 W/mK auf. Genauere Werte entnehmen Sie bitte beigefügter Graphik. 

Die Oberfläche von sichtbar bleibenden Isolationsbetonwänden MÜSSEN vergütet werden. Darunter verstehen wir das einmalige Aufbringen eines mineralischen, flüssigen Produktes, das die Oberfläche vergütet, die Farbe nicht verändert und den Beton diffusionsfähig belässt.  

Die Vorteile von Gebäuden aus Isolationsbeton dienen alle dem Wohlbefinden. Dieser Baustoff zeigt alle Vorteile einer massiven, 100% mineralischen Bauweise auf und die sind nicht ausschließlich auf den U-Wert ausgerichtet, jedoch in ihrer Gesamtheit außerordentlich. Es geht um Raumakustik, Feuchtigkeitsausgleich, Schimmelfreiheit, die einfache Möglichkeit ein Bild aufzuhängen, die warme Oberfläche, den sommerlichen Überhitzungsschutz, die Speichermasse, die für angenehmen Ausgleich sorgt, die Brandbeständigkeit, die Formflexibilität, die Langlebigkeit, die vor keinem Angriff in die Knie geht. Es geht um Ihre Sicherheit, Langfristigkeit.

10 Kunden, die Planer, Bauherrn, Erlebende und Zeugen sind- 10 zufriedene Kunden. Das ist nicht berechenbar!

Isolationsbetone sind keine Sichtbetone nach "ÖBV Richtlinie Sichtbeton", sie sind sichtbar bleibende Betone. Die Herstellung verlangt äußerste Sorgfalt bei der Planung (Haustechnik, Detailausbildung), der Schalung (Schalöl, Dichtheit), der Herstellung des Betons, speziell der Verarbeitung und der Einbringung (über Schüttrohre, maximale Fallhöhe 1,0 m), dem Entschalen (nach 3 d, Schutz vor Spuren anderer Gewerke), der Nachbehandlung (Abhängen) und der Oberflächenvergütung. Maßnahmen, die jedem sichtbar bleibenden Beton zuteil werden sollten. Trotz aller Maßnahmen wird die Oberfläche eher unterschiedlich strukturiert und nicht gleichmäßig sein, dafür ist sie dynamisch, einzigartig.

 Bitte beachten Sie unsere Checkliste für Hersteller und Produzenten.

Mechanisch behandelte Oberflächen

• Natürliche Oberfläche aus der Schalung (links oben)
• Gestoßene Oberfläche (links unten)
• Sandgestrahlte Oberfläche (rechts unten)